Mamma Bavaria – Gipfelkreuz-Ketten mit Heimat und Herz

Florian Blickenberger

Florian Blickenberger ist seit März 2018 offizieller Bayernbotschafter für die Region Chiemgau und arbeitet mit dem Tourismusverband Bayern zusammen. 2017 eröffnete er den Schauraum für Schmuck und Mode Mamma Bavaria in der Nähe von Rosenheim. Seine Mission: Heimatwohlgefühl verbreiten. 

Mamma Bavaria Gipfelkreuz

Ein Stück Heimat

Dieses Heimatwohlgefühl hatte der gelernte Gastronom und Sommelier einst verloren: Nach einem 7,5-jährigen Auslandsaufenthalt unter anderem in Spanien und Amerika kehrte er mit Mitte Zwanzig wieder in seine Heimatstadt Rosenheim zurück. Dort hatte sich vieles verändert: „Ich habe die Straßen nicht mehr erkannt, die Menschen, die Gesichter.“ Als er in dieser Zeit den Heuberg bestieg und bei Sonnenuntergang, einem Bier und einer Brotzeit das Gipfelkreuz bewunderte, wie es von der Sonne angestrahlt wurde, dachte er sich: „Wie schön wäre es, wenn ich das Gipfelkreuz als Wegbegleiter für meine Ziele mitnehmen könnte. Das Berggehen ist symbolisch gesehen wie das Leben: Es geht mal hoch, es geht mal wieder runter. Es ist nie konstant gleichbleibend.“ Die Idee zu den Gipfelkreuz-Ketten entstand, die heute sein Alleinstellungsmerkmal als Designer sind.

Von der Werkbank bis zum Schauraum

Nach dieser inspirierenden Bergtour fing Florian Blickenberger an, die schönsten Gipfelkreuze aus der Region zu zeichnen und als Kettenanhänger zu designen. Er fand einen Goldschmied aus der Region, der von seiner Idee begeistert war und ihm alle Handgriffe zeigte: das Löten, das Hämmern, das Feilen. Mehr als drei Jahre saß Florian bei ihm an der Werkbank. Nebenbei knüpfte er Kontakte zu Gießereien, die seine Vision umsetzen konnten und nach 2,5 Jahren brachte er seine erste Kollektion auf den Markt.

Mittlerweile gibt es 15 Modelle in unterschiedlichen Größen. Die Gipfelkreuze werden in der ältesten Gießerei in Deutschland, der Schmuckstadt Pforzheim, gegossen: Entweder aus einer 935-Sterlingsilber-Legierung oder Echtgold. In der Kollektion sind die schönsten Gipfel der Region abgedeckt: der Wendelstein, der Heuberg, das Kranzhorn, der Wallberg am Tegernsee, die Zugspitze und Hochries, der Großglockner, die Similaunspitze, der Berg Daniel. Aber auch Gipfelkreuze von Bergen, die kaum einer kennt, können mithilfe eines 3-D-Druckers angefertigt werden. 2017 eröffnete er den „Mamma Bavaria“-Schauraum im Gewerbegebiet in Riedering und erfüllte damit seine Vision, Heimat erlebbar zu machen. Hier gibt es außerdem auch seine eigene Lederhosenkollektion, Trau- und Eheringe und die Dirndlkollektion Anja Jamin zu entdecken. In dem offenen Werkstattwürfel in der Mitte des Raumes kann man Bickenberger und seinem Team zuschauen, wie die Schmuckstücke hergestellt und die Gipfelkreuz-Ketten mit Gravur oder Edelsteinen veredelt werden.

Von Herzen

Die Geschichten der Käufer:innen berühren Florian Bickenberger besonders. Es ist kein Modeschmuck, den Bickenberger produziert: Vielmehr manifestieren sich die individuelle und persönliche Bedeutung der Kund:innen in den Kostbarkeiten. „Ich habe die schönsten und wildesten Geschichten gehört“, erzählt Bickenberger: „Ein Mann, der seine Frau auf dem Watzmann kennengelernt und später geheiratet hat, hat zum fünfjährigen Jubiläum bei mir das Gipfelkreuz vom Watzmann machen lassen. Sie bestiegen gemeinsam den Berg, und auf dem Gipfel angekommen, hatte er Papierflieger vorbereitet, auf die sie die Wünsche für die Zukunft schrieben. Sie ließen die Flieger ins Tal gleiten, und als sie den letzten Flieger gestartet haben, hat er das Gipfelkreuz aus der Tasche herausgezogen und zu ihr gesagt: Auf die nächsten 50 Jahre.“ Ein Gänsehautmoment!

„Die Menschen verbinden Dinge mit meinem Schmuck und ich bin sozusagen nur das Medium. Ich darf es herstellen, aber die Menschen schreiben ihre eigene Geschichte.“ Die Schmuckstücke sprechen auch viele Kletterer und Bergsteiger an, oder Menschen, die Erfolg haben wollen im Leben, eine Krankheit überstanden oder einen Unfall überlebt haben. Die Beweggründe sind so vielseitig wie das Leben.

Mamma Bavaria Gipfelkreuz

Gipfelkreuz-Workshops: Selbst Hand anlegen

Bickenberger bietet regelmäßig Workshops an, bei denen man in einer Gruppe von fünf bis zehn Personen sein eigenes Gipfelkreuz selbst gestalten und herstellen kann. Man erhält einen Rohling von den bestehenden Kreuzen, und Bickenberger geht jeden Schritt mit den Teilnehmern durch. Der Workshop dauert 1,5 bis 2 Stunden. „Da entstehen die besten Gespräche, es gibt einen Kaffee und Brotzeit. Am Ende können die Teilnehmer stolz mit ihrem eigenen Gipfelkreuz hinausgehen.“ Ein solcher Workshop findet immer am letzten Samstag im Monat um 13 Uhr im Schauraum von Mamma Bavaria statt. Zusätzlich können individuell Termine für Firmen, Familien oder Paare vereinbart werden.

Künftig plant Bickenberger mit seiner mobilen Werkstatt, einem umgebauten VW-Bus, Outdoor-Workshops anzubieten. Mit maximal fünf Teilnehmern fährt er in die Nähe eines Gipfels, auf eine Alm oder Hütte. Auf der Almwiese schmieden die Teilnehmer dann ihr eigenes Gipfelkreuz und anschließend geht es gemeinsam den Berg hinauf für ein Gipfelbier. So macht Bickenberger seine Vision von Heimatwohlgefühl erlebbar.


Für Anfragen und Termine wenden Sie sich an info@mamma-bavaria.de oder rufen Sie an unter +49/8036/301 36 96. Mehr Infos unter www.mamma-bavaria.de

„Das Gipfelkreuz ist am Berg der Sonne, dem Wetter, dem Schnee ausgesetzt und verändert sich mit der Zeit. So sind wir Menschen auch: Es werden Kerben reingeschlagen, da passiert was mit uns, das Leben verändert uns. Aber alles was in meinem Leben passiert, passiert für mich, das ist meine Einstellung. Das versuche ich, in die Gipfelkreuze hineinzupacken.“ – Florian Blickenberger